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Freitag, 28. August 2020

Heute, 16 Uhr: Begehung/Buchpräsentation ZUKUNFT EINER VISION


Krüger & Pardeller: "Zukunft einer Vision", Foto © Iris Ranzinger/KÖR GmbH
Foto © Iris Ranzinger/KÖR GmbH

Am Freitag, den 28. August wird der vom Künstlerduo Krüger & Pardeller gestaltete Vorplatz der U-Bahn-Station „Seestadt“ in Wien-Aspern der Öffentlichkeit übergeben. Die Platzgestaltung Zukunft einer Vision vermittelt die historische Signatur des ehemaligen Flughafen-Areals mit dessen Neugestaltung als Stadtentwicklungszone und Wohngebiet im Nordosten Wiens.
 
Zur Eröffnung des prominent gelegenen Platzes erscheint eine Publikation in Form eines wissenschaftlich-essayistischen Künstlerbuchs. Das Buch informiert über die ästhetischen Prämissen der Gestaltung und reflektiert dessen reale und symbolische Topographie in urbanistischen, kultur- und kunstwissenschaftlichen Essays. Eine reich mit historischen Fotografien bebilderte Dokumentation der Geschichte des Flugfelds Aspern erschließt das bis heute anhaltende Faszinosum des Areals.


Krüger & Pardeller/Chris Zintzen [Hg.]: Zukunft einer Vision. Wien: Schlebrügge.Editor 2020

➾ Infos zur Platzgestaltung
➾ Infos zum Buch
➾ Inhalt
 
Doris Krüger und Walter Pardeller leben und
arbeiten in Wien; Zusammenarbeit seit 2005.
Eröffnung und Präsentation des Buches „Zukunft einer Vision“
Der neu gestaltete Platz wird offiziell seiner Bestimmung übergeben und das bei Schlebrügge.Editor erschienene Buch „Zukunft einer Vision“ wird in Anwesenheit der KünstlerInnen, HerausgeberInnen und AutorInnen präsentiert.
 
Programm:
Datum: Freitag, 28. August 2020, 16 Uhr.
Ort: Wangari-Maathai-Platz, 1220 Wien.
Erreichbarkeit: U2, Station „Seestadt“ (Endstation).

Präsentation mit Getränken in Anwesenheit von:

Krüger & Pardeller, Künstler/Herausgeber
Chris Zintzen, Autor/Co-Herausgeber
Vanessa Joan Müller, Autorin
Andre Krammer, Autor
Johannes Schlebrügge, Verleger
Heinrich Kugler, Vorstand 3420 aspern Development AG
Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher 22. Bezirk
Martina Taig, Geschäftsführerin KÖR GmbH
 
– Ein Projekt von KÖR in Kooperation mit den WIENER LINIEN –

Montag, 24. August 2020

OUT NOW: Zukunft einer Vision, hg. von Krüger & Pardeller/Zintzen


Krüger & Pardeller/Chris Zintzen (Hg.):
Krüger & Pardeller: Zukunft einer Vision.
Aspekte zu Kunst im öffentlichen Raum, Urbanistik, Lebenswelt und Geschichte der Seestadt auf dem Areal des Flugfelds Aspern.



Krüger & Pardeller/Chris Zintzen (Hg.): Krüger & Pardeller: Zukunft einer Vision. Aspekte zu Kunst im öffentlichen Raum, Urbanistik, Lebenswelt und Geschichte der Seestadt auf dem Areal des Flugfelds Aspern. Wien, Schlebrügge.Editor 2020
Mit Beiträgen von Krüger & Pardeller, Hilke Berger, Andre Krammer, Vanessa Joan Müller, Iris Ranzinger, Kathrin Wildner, Chris Zintzen.

144 Seiten, zahlreiche Abbildungen, broschiert.


August 2020


Schlebrügge.Editor, Wien


ISBN 978-3-903172-67-8


€ 22,00 [A]

€ 21,40 [D]






Im Sommer 2020 wird der vom Künstlerduo Krüger & Pardeller gestaltete Vorplatz der U-Bahn-Station „Seestadt“ in Wien-Aspern der Öffentlichkeit übergeben. Die Platzgestaltung Zukunft einer Vision vermittelt die historische Signatur des ehemaligen Flughafen-Areals mit dessen Neugestaltung als Stadtentwicklungszone und Wohngebiet im Nordosten Wiens.

Zur Eröffnung des prominent gelegenen Platzes erscheint diese Publikation in Form eines
wissenschaftlich-essayistischen Künstlerbuchs. Das Buch informiert über die ästhetischen Prämissen der Gestaltung und reflektiert dessen reale und symbolische Topographie in urbanistischen, kultur- und kunstwissenschaftlichen Essays. Eine reich mit historischen Fotografien bebilderte Dokumentation der Geschichte des Flugfelds Aspern erschließt das bis heute anhaltende Faszinosum des Areals.

Inhalt:

  1. Heimisch im Nirgendheim: Utopie, Vision und Kritik (Chris Zintzen)
  2. Vom Objekt zum Subjekt der Handlung. Der Öffentliche Raum und die Rolle der Kunst (Hilke Berger/Kathrin Wildner)
  3. Zukunft einer Vision: Bilddokumentation (Iris Ranzinger)
  4. Zukunft einer Vision. Gedanken zur Platzgestaltung von Krüger & Pardeller (Vanessa Joan Müller)
  5. Das Flugfeld und die Stadt. Historische Streifzüge dies- und jenseits der Donau (Andre Krammer)
  6. Neustadt als Neustart. Die Seestadt als Objekt der Wahrnehmung und Interpretation (Chris Zintzen)
  7. Die Geschichte des Flughafens Aspern (Krüger & Pardeller/Chris Zintzen)







Montag, 8. Juni 2020

Stille Riesen im Mediengewitter: Zeppeline am Flugfeld Aspern



Zeppelin 1913 über der Praterstraße Wien, Postkarte, CC @ panAm productions 2020

Zeppelin 1913 über der Praterstraße Wien, Postkarte, CC


Ein besonderes Kapitel der friedlichen Luftfahrt des Flugfelds Aspern stellten die Zeppelin-Besuche dar. 1913 war das Luftschiff Sachsen unter großem öffentlichen und medialen Interesse vor Anker gegangen.

1929 mobilisierte der Überflug Wiens durch das Luftschiff Graf Zeppelin (LZ 127) die gesamte Stadt und geriet zur medialen Großinszenierung. Die RAVAG schickte von Aspern aus dem Luftschiff ein Reportage-Flugzeug entgegen und sendete Live-Berichte, die über öffentliche Lautsprecher in der Stadt ausgestrahlt wurden. Die linksliberale Zeitung Der Tag berichtete:
Um ¾ 1 Uhr tauchte das Luftschiff, hell in der Sonne glänzend, im Süden der Stadt auf und zog über Wien seine Kreise. Wieder waren (...) Zehntausende um Zehntausende auf die Straßen gelaufen, um dieses Wunderwerk deutscher Technik zu bestaunen und sich des lang ersehnten Besuchs zu freuen.

Das Luftschiff Graf Zeppelin am Flugfeld Aspern beim Start zum Österreich-Rundflug. Unter den Redner u. a. Georg Emmerling. Screenshot Wochenschau 1931, Österr. Filmmuseum/Stadtfilm Wien @ panAm productions 2020






























Eindrucksvolle Größenverhältnisse, waghalsige Luftaufnahmen: Das Luftschiff Graf Zeppelin am Flugfeld Aspern beim Start zum Österreich-Rundflug. Unter den Redner u. a. Georg Emmerling. Screenshot Wochenschau 1931, 
Bewegtbild >>>>> Österr. Filmmuseum/Stadtfilm Wien. 


Kurz vor seiner Polarfahrt im Juli 1931 kann das Luftschiff Graf Zeppelin erneut nach Wien: Es traf am Morgen des 12. Juli in Aspern ein, vollzog einen Österreich-Rundflug und kehrte abends nach Wien zurück. Es handelte sich dabei um eine PR-Tour des Betreibers der Luftschiff-Idee, Hugo Eckener, der 1926 auch in Österreich einen Spendenaufruf lanciert hatte, um den Bau des Graf Zeppelin zu finanzieren. Die Besuche stellten eine öffentlich wirksame Form der Danksagung für die eingegangenen Spenden dar.


Zeppelin in Wien, Neue Freie Presse, 13.07.1931 @ panAm productions 2020



























Neue Freie Presse, 13.07.1931




Aus: Krüger & Pardeller, Chris Zintzen: Geschichte des Flughafens Wien-Aspern. Erscheint im August 2020.