Update: Bei der Eröffnung tragen Galerist Hans Knoll und die Künstlerin ein "Selbstinterview" Mara Mattuschkas vor. Das Ausstellungsgespräch muss aus Krankheitsgründen leider entfallen.
Update: Bei der Eröffnung tragen Galerist Hans Knoll und die Künstlerin ein "Selbstinterview" Mara Mattuschkas vor. Das Ausstellungsgespräch muss aus Krankheitsgründen leider entfallen.
➾ Link to the De Gruyter catalog
Chris Zintzen: Shifting perspectives: Alpine scenarios in the work complex Nach der Natur (Beyond Nature) by the Austrian architectural photographer Margherita Spiluttini.
In: The Draw of the Alps: Alpine Summits and Borderlands in Modern German-speaking Culture, edited by Richard McClelland. Berlin and Boston: De Gruyter, 2023, pp. 103–120 (=Interdisciplinary German Cultural Studies 36). DOI: 10.1515/9783111150536-005; ISBN 978-3-11-114907-3; e-ISBN (PDF) 978-3-11-115053-6; e-ISBN (EPUB) 978-3-11-115068-0.
Abstract
Update: With the alpine images of the photographic portfolio “Beyond Nature”, architectural photographer Margherita Spiluttini achieved her breakthrough in the art world. 20 years after the first presentation of these images, this article undertakes a renewed appreciation of the special photographic approach and recontextualizes the images within the Cultural Studies' discourse on the motif of the Alps of the years 1980 to 2000. — The topic receives a further, sad topicality through the passing of the artist (and friend) in March 2023.
The Alps as a theme and motif play a prominent role in European cultural, intellectual, literary and art history as signifiers of such diverse valences as: Ecology vs. civilization, primordiality vs. culture, geology vs. transcendence, security/homeland vs. danger/alterity. Using the photographic work of award-winning Austrian architectural photographer Margherita Spiluttini as an example, various phases of the reception of the Alps in Austrian ideology and intellectual history are reconstructed. The ratio is that the motif of the Alps, compromised as a symbol of “homeland” by Austrofascism and National Socialism, only returned to the reflective space of advanced art after the bitter ideological critique of the 1960s and 70s and, beyond that, after a broad revision of the history of ideology in the 1990s. Using the imaging strategies of architectural photography, Margherita Spiluttini's photographs of alpine scenarios show a viable method (Ernst von Glasersfeld) of dealing with the cultured landscape in post-postmodernism and in the Anthropocene.
...............................
The Book
The Alps have exerted a hold over the German cultural imagination throughout the modern period, enthralling writers, artists, philosophers, scientists, and tourists alike. The Draw of the Alps interrogates the dynamics of this fascination. Though philosophical and aesthetic responses to Alpine space have shifted over time, the Alps continue to captivate at an individual and collective level. This has resulted in myriad cultural engagements with Alpine space, as this interdisciplinary volume attests. Literature, photography, and philosophy continue to engage with the Alps as a place in which humans pursue their cognitive and aesthetic limits. At the same time, individuals engage physically with the alpine environment, whether as visitors through the well-established leisure industry, as enthusiasts of extreme sports, or as residents who feel the acute end of social and environmental change. Taking a transnational view of Alpine space, the volume demonstrates that the Alps are not geographically peripheral to the nation-state but are a vibrant locus of modern cultural production. As The Draw of the Alps attests, the Alps are nothing less than a crucible in which understandings of what it means to be human have been forged. (Richard McClelland)
...............................
Donnerstag, 21.09.2023, 18:30 Uhr: Sprachspiel.Biennale West – Lesung und Performance im Narrenturm/Altes AKH, Wien.
Kurator*innen: Ulrike Tauss, Thomas Antonic
Thomas Antonic, Evelyn Bubich, Ann Cotten, Curd Duca, Brigitta Falkner, Franziska Füchsl, Natascha Gangl, Eva Marie Hanser, Wolfgang Helmhart, Max Höfler, Sandra Hubinger, Gerhard Jaschke, Mark Kanak, Ilse Kilic, Suzie Traktor, Sina Klein, Margret Kreidl, Hanno Millesi, Florian Neuner, Judith Nika Pfeifer, Bernhard Saupe, Dieter Sperl, Alfred Stohl, Tate Swindell, Daniel Vitecek, Fritz Widhalm, Stefanie Wolff, Chris Zintzen.
Eintritt frei.
..........................................................
// theRED ARCHIV [expanded] – DIE SAMMLUNG //*
am 15.06.2023 im projektraum MAG3/ 1020 Wien
18-21 Uhr
* ☞ Hier geht es zur Ausstellung
Ausstellung: theRED ARCHIV [expanded]
GALLERYGNAEGY, Dannenberg/Elbe (D);
17.05.–11.06.2023.
Die ursprünglich als Mail-Art-Projekt von Gue Schmidt initiierte Sammlung von Kunstwerken aller Genres zeigt sich in ihrer seither beträchtlich expandierten Vielgestaltigkeit.
Beitrag: Chris Zintzen: Arbeiter-Zeitung, 12.11.1901 + Supplement (Beiblatt) – Found Footage on paper, adapted 2022.
Im Katalog: theRED ARCHIV [expanded] – Die Sammlung/The Collection, hg. v. Gue Schmidt. Wien: transferedition 2023, S. 150 (Kat. No. 150–151).
☞ Präsentation des Katalogs: 15. Juni 2023, 18–21 Uhr,
Mag3, Schiffamtsgasse 17, 1020 Wien
"Aufschreibesysteme" in neuer Edition – Anregungen für ein "Literatur als Radiokunst"-Archiv (Archi-LARK)
Eine postfaktisch-produktive Darstellung des von Merve unternommenen Unterfangens, Friedrich Kittlers Begriff der "Format-" bzw. "Materialgerechtigkeit" für gerade archivalisch-editorische Belange neu ernst zu nehmen (1), erscheint im Merkur (2) zu einem bemerkenswerten Zeitpunkt: Nachdem das Literaturarchiv Marbach die Langzeitarchivierung von Netzliteratur und literarischen Weblogs bereits im Jahr 2018 "vorübergehend" einfror (3) und von DILIMAG (4) dieser Tage die Nachricht von dessen Einstellung kommt (5), wird das u. A. dort Erarbeitete am geeigneten Gegenstand fruchtbar.
Vielleicht kann dieser Befund eine methodologisch und ideell relevante Basis für die Entwicklung des Archi-LARK-Projektes (6) abgeben?
Stichworte: Netz statt Datensilo, Anknüpfungpunkte zu anderen Systemen; Durchlässigkeit; Objekt-, Format- und Materialerechtigkeit; hybrides Archiv; Langzeitarchivierun;, Daten und Kontexte; Nachlassbewusstheit;
Guido Graf Wenn ich auf das Feld der Gegenwartsliteratur schaue, haben wir ja jetzt schon eine ganze Reihe von Autor:innen, wie Barbara Köhler, Thomas Meinecke, Marcel Beyer, Thomas Kling, von dem jetzt schon eine noch ganz traditionelle Werkausgabe erschienen ist, die alle in unterschiedlichen Medien unterwegs sind oder waren. Mit dem Verständnis von Edition und Archiv, über das wir jetzt sprechen, ginge es etwa in einer Werkausgabe von Thomas Meinecke zum Beispiel auch darum, seine Tätigkeit als DJ abzubilden.
Tom Lamberty Da stimme ich Dir vollkommen zu. Auch was an Netzliteratur, Blogs zum Beispiel, an den Literaturarchiven gesammelt wird oder werden sollte, stellt die vor enorme Herausforderungen. Das ist ein hochkomplexes Gebiet und ein aberwitziges Gebiet, auch was das Volumen angeht. Wenn man sich überlegt, was heute an rein digitalen Texten produziert wird und an wie vielen Orten, kann einem flau werden. Trotzdem brauchen wir natürlich Werkzeuge dafür, wie wir damit umgehen, und vor allem ein politisches Verständnis, wie wir damit als Gesellschaft umgehen wollen. (2)
..................................................................................
(1) https://www.merve.de/index.php/book/show/565
(3) https://www.dla-marbach.de/bibliothek/literatur-im-netz/
(4) https://iza-server.uibk.ac.at/dilimag/homeContent.jsf
(5) https://literaturkritik.at/essay/ein-kurzer-brief-zum-abschied
(6) https://panamproductions.blogspot.com/2023/02/literatur-als-radiokunst-analytisches.html
.................................................................................
Ein analytisches Archiv der Sendereihe "Literatur als Radiokunst" im Rahmen des Österreich 1-"Kunstradio“ ist im Aufbau befindlich. Dank der regelmäßigen Archivierungscrawls seitens des IZA/DILIMAG (Innsbrucker Zeitungsarchiv/ Renate Gicaomuzzi) sind die zeitnah auf www.zintzen.org publizierten Dokumente im Wayback Archive des Internet Archive erhalten geblieben.
Die über Jahre hinweg auf www.zintzen.org publizierten Produktionsnotizen, Sendungsprofile, Moderationen, begleitenden Texte und Bilder, Veranstaltungshinweise und Pressestimmen sollen nun übersichtlich aufbereitet werden, um eine geeignete Grundlage für eine künftige Rezeption und/oder Beforschung dieser in ihrer Konsequenz, Dauer und Systematik einzigartigen – zweimal mit dem Karl Sczuka-Förderpreis ausgezeichneten – Reihe bereitzustellen.
Medien- und Literaturgeschichte spannen einen Rahmen, der zugleich allerdings auch ein literatursoziologisches und -ästhetisches Feld darstellt. – Dieses literarische, organisatorische und logistische Riesenprojekt erstreckte sich über 15 Jahre auf der Basis des konsequent harmonischen und synergetischen Zusammenwirkens von Kurator:innen, "Kunstradio"-Redakteurinnen, fördernden Institutionen, Literaturhäusern, Tonmeister:innen und der insgesamt 70 Autor:innen.
Das wunderbare Funkhaus in der Wiener Argentinierstraße ist als Bienenstock der inspirierten Produktivität mittlerweile Geschichte: Transferieren wir dessen – von hervorragender Architektur umhüllten und erhellten – Geist in neue Zusammenhänge und Sphären!
Stand: 01.02.2023