Montag, 11. Dezember 2017

Fotografie | Randzone Wien | Car Wash | 3


Fotografien sind Objets trouvés, sind dem öffentlichen Raum abgetrotzte Ansichten, sind konkrete Versionen aus dem potentiell unendlichen Treibgut möglicher Perspektiven. Für mich ergeben sich Motiv und Blickwinkel zwingend. Deshalb rekurriert meine Fotografie auf ein, wie ich weiß, limitiertes Spektrum von Themen. 

Stets funktionieren meine Kameras als Botanisiertrommeln kultureller Marginalien, allenfalls als Sammellinsen für kulturelle oder naturale Strukturen. Mein Kamera-Auge agiert in vollständiger Isotopie mit meiner Sammelleidenschaft, welche auf "Trivia & Ephemera" fokussiert. 

Exil im Lexik der Fotografie
American Places Vienna



Entdecken, Sichern, Retten, sind Impulse ebenso wie das Aufklauben von Geschichten. Schichten und Geschichten, Leitmotiv der Archäologie. Specimen, Tokens, Genres. Deshalb: Kein Drang und/oder Zwang, etwa "originell" sein zu sollen.

Von Bedeutung sind dabei öffentliche Räume, Stadtlandschaften, Lieux Communs. Privaträume interessieren mich weitgehend nicht. 

Assoziationen an das Thema der "geraubten Küsse" sind dabei durchaus am Platz. Fotografien gehören mit Fug und Recht zum Thema der "Beute", sind Trophäen auch.






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