Es ist eine mehrfache Wandlung mit jähen Peripetien: Der konzeptuelle Transit, in dessen Verlauf der Flieder mittelbar dem Reich der griechischen Artemis entwächst. Das vernetzte und vernetzende Konzeptualisieren von Mythopoetik und Mythosemiose gelangt auf rationalem Wege zu ähnlichen Ergebnissen wie die Mystik, freilich ohne individuelle Empfindsamkeiten ausstellen zu müssen.
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| Gegen: Den Roman als Denkweise, als Bühne von Ich-Vollplastik | Problematik der durch die Bibel begründeten Heils- und Erfüllungsverheissungen |
>>> Rethinking von "Glück" und "Erfolg" als zentrale ideologische Aspekte des Romanesken, selbst dort, wo diese Aspekte in Form von "Leidensgeschichte" bzw. in Form der "problematischen Innenschau" mit negativen Vorzeichen versehen werden.
Gut erkennbar an medialen Vermittlungen von Biographica, Betroffenen-, Opfer- und Erfolgsgeschichten, ist die Ideologie des Romans tief in unsere Selbstkonzeptualisierung eingedrungen. Die Romanform als gesellschaftlicher Imperativ der Selbstauffassung produziert seinerseits Unglück am eigenen vermeintlichen Nichtgenügen bzw. an der eigenen vermeintlichen Nichtigkeit.
An eine derartige Kritik des Romans und der Bibel wird eine Kritik der sich kunstnah wähnenden bürgerlichen Psychoanalyse anzuschließen sein. Eine Kritik indes, welche mehr die Freudianische Orthodoxie zum Ziel haben wird als Freud selbst.
| Für: Cut statt Paste, Reduzieren statt Füllen | Leichtigkeit und Beweglichkeit Bewahren | Selbstkonzeptualisierung entlang von strukturellen Transienten |
||| Geoloc
Donauufer, 2100 Floridsdorf
Aufnahmen: 24.04.2018
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