Donnerstag, 19. April 2018

Plant Structures | Platanen


© Chris Zintzen All Rights reserved

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||| Geoloc

Wien, Praterauen
Aufnahmen 03. 11. 2016

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Mittwoch, 18. April 2018

L'enfant à la colombe



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Picassos "Kind mit der Taube", verwandelt in einen jungen Mann auf dem Markt in der Altstadt Hurghadas. Die Netze und Textilien, welche Markt und Menschen, Waren und Viktualien vor der verderblichen Sonneneinstrahlung schützen, lassen den Raum wie subaquatisch erscheinen. 

Was hier feilgeboten und gehandelt wird, findet seinen Weg unter keinen Umständen in eines der Tausendbett-Pauschalhotels, welche, der tief muslimischen Stadt exterritorial, als monströse Betonblöcke die Küste des Roten Meeres säumen.

"Wüste" und "Müll" und "Massenlogistik" lauten dort die Motive.


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||| Geoloc

Hurghada, Altstadt, Wüste
Aufnahmen 21.12.2001

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Montag, 16. April 2018

Arkadische Landschaft mit Mini-Cooper

Uferstraße Südost-Pelopnnes oder Die Erkenntnis, dass "Arkadien" stets ein "Aufbrechen" sei.



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Das Leben in freier Luft und 
an den Gestaden der 
Wasser, die immer 
und immerdar ein 
Fort und ein 
Weiter ver-
sprechen.

Enjambement als Seinsweise.
Erkenntnis als Weg und Ziel.



✩✩✩✩✩


Das Enjambement dient als lyrisches Stilmittel: Mit dem Satz wird auch der Sinnzusammenhang über die Versgrenze weitergeführt; die Monotonie des Versmaßes, die sonst im Zeilenstil Satz und Vers vereint, wird durchbrochen. Der Tonfall wird durch die Verbindung der Zeilen über die Grenze des Verses hinweg runder, gleitender und flüssiger und kann sich der Prosa so annähern. Da das Versende im Vortrag meist durch eine kurze Pause wiedergegeben wird, kann durch das Enjambement auch ein Zögern wiedergegeben werden oder es kann Betonungen einzelner Wörter erzeugen.

||| Geoloc

Uferstrasse Tyros, GR (Kennzeichen Tripoli)


Aufnahmen (analog): 04.10.2001

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Sonntag, 15. April 2018

Hegebeet | Individuum im Netz



"Es ist also durchaus berechtigt zu fragen, inwieweit die Demokratie durch das Dispositiv des globalen Netzes bedroht wird, wenn die klassischen Formen des Zusammenschlusses, des Zusammengehörens nicht mehr funktionieren."

(Peter Weibel, Individuum und Gemeinschaft. Das Unteilbare und das Gemeinsame,In: Vernetztes Leben. Soziale und digitale Strukturen, hg. Adamowsky et. al, Karlsruhe, 2006, 57.)




||| Geoloc

Botanischer Garten, 1030 Wien
Aufnahmen 10. 04 2018

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Donnerstag, 12. April 2018

Plant Structures | Gingko Biloba



 




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Geoloc
Botanischer Garten
1030 Wien

Aufnahmen 10 04 2018

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Plant Structures | Nodienportraits | Bambus


Anthropomorphe Übertragung in der Traditionellen Medizin: Bambus als Heilmittel bei Gelenkbeschwerden. Nodium > articulatio > árthron.

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Geoloc
Botanischer Garten, Wien

Aufnahmen 10 04 2018
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Dienstag, 10. April 2018

Scintillating Water | Winter Weg Waschen: Video




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New Track: Wässerchen | Scintillating Water (Ambient)


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Effekt eines Frühlingsspazierungs

Field Recording Botanical Garden Vienna | Piano Impro (fast & raw edit)





Geoloc
Botanisccher Garten
1030 Wien


Aufnahme, Mix 10 04 2018

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OUT NOW: Die Litblogs-Quartalsanthologie 01/2018 ist erschienen




Das Lesezeichen 01/2018, die Quartals-Anthologie der Blog-Plattform "litblogs.net - Literarische Weblogs in deutscher Sprache" ist erschienen.

Mit Beiträgen von Stan Lafleur, Hartmut Abendschein, Chris Zintzen, Andreas Glumm, Albera Anders, Andreas Louis Seyerlein, Mirko Bonné, Julia Trompeter, Jörg Meyer, Rittiner & Gomez, Norbert W. Schlinkert, Barbara Denscher, Benjamin Stein, Phyllis Kiehl, Marianne Büttiker, Lisa Spalt, Helmut Schulze und J. S, Piveckova. 

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Donnerstag, 5. April 2018

Mittwoch, 4. April 2018

wienFotografie | Abbruch und Neubau Haus Seidengasse 3 | 2005 vs. 2018

                                                                                                                                       


||| Geoloc

1070 Wien
Seidengasse 3


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Aufnahmen 25 03 2005







Aufnahmen 04 04 2018



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Dienstag, 3. April 2018

Kaugummipalast Mörbisch | Außendienstphantasien | Legende




Kaugummipalast an der Bushaltestelle, montiert haarscharf unter dem Rahmen der Fahrplantafel. Dreimal drei Sternchen zieren die an einem von Kindern und anderen Schülern wenig frequentierten Ort installierte Vending Facility. Container von begehrten Kau- und Kunststoffwaren sehen üblicherweise strapazierter, wenn nicht gar ramponierter, aus. 

Schmauchspuren von Feuerzeugen, Stauchungen infolge physischer Krafteinwirkung, Schmier- und Lackspuren fehlen ebenso wie jedes sichtbare Anzeichen vollzogenen Konsums. Peter Handkes Postbus nahm eine andere Route. 

Vielleicht hat ein Wartender gelangweilt und ohne näheres Interesse an den formschönen Knebeln gedreht, einer instantanen spielerischen Anwandlung folgend. Sein Vorgänger, der mobile Kaugummiautomatenbefüllbeauftragte, hatte beim Testdrehen kurz über die Wendung "an den Knebeln der Macht" nachgedacht. 

Außendienstphantasien.


Aufnahme 03 03 2008

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Freitag, 30. März 2018

Fraktalgeschichten | Tierbedarf



Hundespielzeug AniOne, "Motivieren", Klangelement, Mittelgroße Hunde. Material: Latex, wiederverwertbar.



Sie ist vierunddreißig, zieht nachts durch die Clubs. Rauchend vor dem Lokal, um fünf Uhr früh, erzählt sie, sie müsse nun heim, Koffer packen. Ein Therapieplatz für Alkoholentzug sei im westlichen Wienerwald für sie reserviert. Wenn es ganz schlimm wird, besorgt sie sich homöopathische Tropfen, des Ethanols wegen. Toll, wie ihr Mann das manage mit den zwei Kindern. 

Die Frau ist Mitte Fünfzig. 1944 in Budapest geboren, war in Wien verheiratet gewesen. Depression. Ein Suizidversuch mit Tabletten scheitert, da diese in die Luftröhre geraten, heftiges Husten und Erbrechen auslösen. Da ihr Bett in der Intensivstation der Psychiatrie  bald benötigt wird, verlegt man sie in die allgemeine Offene Abteilung. Dort wird der Bettlägrigen nur geringe Aufmerksamkeit zuteil, sie liegt wund, schwere Schwären bilden sich und erfordern eine Operation. Von da an liegt sie weiterhin alleine in ihrem abgedunkelten Krankenzimmer, wird allerdings 24 Stunden hindurch videoüberwacht. 

Um bei ständig steigendem Einkommen die Unterhaltspflicht überschaubar zu halten, willigt der Mann in den Wunsch seiner Ehefrau nach baldiger Scheidung ein. Es geschieht und das kinderlose Paar lebt weitere zwei Jahre über den Vollzug der Scheidung hinaus in der gemeinsamen Wohnung zusammen, Luxusurlaube inklusive. In der Folge nehmen in dieser Wohnung elf Katzen und vier Hunde die Stelle des Mannes ein, denn die Frau engagiert sich, wie Viele ihrer Generation, für die Tiere in den sogenannten Tötungslagern an den Ostgrenzen Österreichs. Ihr Unterhaltsbezug beläuft sich nach wie vor auf neunhundert Euro im Monat, zuzüglich der eigenen Pension. Die elegant gekleidete Dame sucht und findet Publikum für ihre Geschichten, indem sie sich - vorgeblich Sonderangebotszettel studierend - mit Hund und halbbeladenem PKW stundenlang vor dem Eingang des Tierbedarfdiscounters aufhält. 








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Freitag, 23. März 2018

wienFotografie | Poetologie einer Räudigen Fotografie | Traces, Trassen, Bahnungen: Fotografie als Archäologie. Fotografie als Spur. Fotografie als Möglichkeit des Denkens


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Fotografie als Abbild physischer Wirklichkeit, Fotografie als Repräsentation von Realität/Situation/Topografie/Räumlichkeit/Körperlichkeit, Fotografie als Darstellung des So-Seins: Die Konjunktur artifizieller Renderings und digitaler Nach- bzw. Protoschöpfungen, die Instagramatologisierung der visuellen Welt zum unendlichen Strom einer Wisch- und Scroll-Übersprungshandlung und -handhabe (Welt-Bild als trügerische Übereinkunft einer displayhaft vermittelten Touch- und Tapp-Illusion jenseits differenzierter Haptik) hat den fotografischen als poetischen, als sinnstiftenden und als aufgeladenen Moment längst überwuchert. 

Die zugemutete Privatheit allerweltlicher Selbstdokumentationen  (all things you really don’t want to know) folgt tief internalisierten Regeln von Werbeästhetik bis hin zur buchstäblichen Ein-Schreibung (tagging) von Marken und Labels ins eigene Instagram-Konterfei: Wenn die Haare nur mehr „Syoss“ sind und die Attribute gerade noch Hashtags – Hashtags als Appelle und Schreie an die Welt, das Individuum in einen Schlagwort-Sinnzusammenhang zu integrieren –, kann die existenzielle Isoliertheit des Individuums in „vernetzten Zeitalter“ besonders gut beobachtet werden. 

Die aktuelle Weichzeichner-Ästhetik der fotografischen und proto-fotografischen Repräsentanz kaschiert nur mühsam die Brutalität einer Kommunikation, die sich kaum mehr zum Syntagma eines grammatikalisch korrekten Satzes durchzuringen vermag, geschweige denn zu einem SEO-unfreundlichen, SEM-adversen – da komplexen – Satzgefüge von Haupt- und Nebensatz. 

Wo der Screenshot an die Stelle des Arguments getreten ist – Beweismittelvorlage in yo’ face –, der einst als wohlerzogen und höflich gegolten habende Konjunktiv als Display-widrig und Readability-mindernd disqualifiziert ist, ist das Nachdenken über Möglichkeiten in Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft außer Kredit geraten. 



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Ich setze dem meine fotografische Archäologie entgegen als Kollektion von Spuren, als Ortung von Leerstellen, als Raum der konjunktivischen Reflexion dessen, was sein mag und was gewesen sein mag. So, wie die archäologische Situation - im Moment der Auffindung ebenso wie im Prozess der Grabung - wenig proper ist, waren, sind und bleiben meine Fotografien "schmutzig", rau, bisweilen unscharf, ästhetisch anstößig, räudig, wenig dekorativ. 

Die Pracht der Vollrekonstruktion im repräsentativen Museum empfinde ich als tot und als dem Aneignungs- und Machtparadigma angehörig. Mich reizt die Skizze, mich reizt das Fragment, mich reizt der offene Zustand vorgefundener und dargestellter Szenarien: Die Spurensuche entspricht und entspringt meinem unbändigen Willen zu(m) Wissen.

Spur, Bruchlinie, Fragment, Leerstelle: Ein Wahrnehmungs-, ein Möglichkeits- und ein Gedankenraum, in welchem ich mich und meine Fotografie beheimate. Nicht wenige Leute sagen, meine Fotografie sei im Grunde dies: "Text“.
 
Nachsatz und Update im August 2024
 
Heinrich Heine hat irgendwo sinngemäß notiert, dass man Ruine sein müsse, um Ruinen zu verstehen. Wir mögen dabei beruhigt annehmen können, dass dieser unromantische und höchst politische Romantiker dies weniger in einem Sinn notierte, den die heute aktuellen Identitätsdiskurse mit ihren "Ichs" und Einsinnigkeiten planiert haben. 
 
Sondern im Sinne einer aus der Lebenserfahrung kondensierten und geschulten Empathie, für die es naturgemäß das Momentum der Fantasie braucht. David Lowenthals Klassiker "The Past is a foreign country" hat dieses Motiv in jenem Sinne ausformuliert, wie Wissen und Erfahrung kraft der Momente von Fantasie und Empathie eine alte und zugleich neue Welt erzeugen: Dieses alte und neue, dieses vergangene und gegenwärtige, diese offene und versteckte Universum findet sich auf Schritt und Tritt, öffnet zugleich ständig frische und vitale Pfade. 


 

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||| Geoloc
Triester Straße 85 

1100 Wien
errichtet: 1929-1932
Wohnungen: 151
Architekten: Robert Hartinger, Silvio Mohr

Aufnahmen: 20.10.2002

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Mittwoch, 21. März 2018

wienFotografie | Kind


||| Motiv

"Es versuchen."
Chris Zintzen | panAm productions

||| Geoloc
1090 Wien, Trainingspark Rossau

Aufnahme: 22.03.2016

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Dienstag, 20. März 2018

wienFotografie | Akt | Individuum



||| Motiv

Fleisch und Stein, Habeas Corpus


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Aufnahme Juli 2002, OS2


wienFotografie | Schulzahnklinik Wien | Vergemeinschaftung

wienFotografie | Schulzahnklinik Wien | Vergemeinschaftung



||| Geoloc

Schulzahnklinik Favoriten (?)
Erlachgasse 100
1100 Wien

||| Motiv

Vergemeinschaftetes Leben, vergemeinschaftete Architektur im Roten Wien



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Aufnahme: April 2002, Olympus OS2, s/w


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