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Donnerstag, 14. Juni 2018
Mittwoch, 13. Juni 2018
Stromlinie unter Strom: Umspannwerk Favoriten | wienFotografie
Umspannwerk Favoriten, 1928-1931 erbaut nach Plänen von Eugen Kastner und Fritz Waage: Revolutionsarchitektur mit Anklängen von Neuer Sachlichkeit und mit einem unüberhörbaren Echo des Art Nouveau.
Motiv: Skulpturale Inszenierung eines "Kraftmediums", erinnernd an amerikanische Kinopaläste, Russische Schaubauten. Dialektik der symbolischen Einschreibungen "Dynamik" und "Stabilität".
Vermutung: Der Schnitt des Baulots und der ideelle Hintergrund ("Wasserkraft") haben die schiffs-schnittige Gestaltung inspiriert.
Leuchtturm-Topos des Sozialismus.
Materialästhetisch analoge Zitate dürften in Musils "Mann ohne Eigenschaften" unschwer zu finden sein.
Bemerkenswert: "Augen"-Motiv als zoo- oder anthropomorphe Milderung des Industrie- und Funktionsbaus im Stadtgebiet. (Gebäude als Image-Ambassador.)
||| Geoloc
Humboldtgasse 1-5
1100 Wien
Aufnahmen: 09.06.2018
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Dienstag, 12. Juni 2018
Information Entropy | wienFotografie
Information entropy is defined as the average amount of information produced by a stochastic source of data.
Die Entropie wird üblicherweise mit einem großen Eta (
||| Geoloc
Augustinerstraße
1010 Wien
Aufnahme: 11. 06. 2018
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Aufnahme: 11. 06. 2018
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Montag, 11. Juni 2018
Architekturen sehen dich an | henke schreieck architekten | wienFotografie | collagen
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Biomorphe Anleihen: ERSTE-Campus, Henke Schreieck Architekten 2015 (Dieter Henke | Marta Schreieck)
||| Geoloc
1030 Wien
Am Belvedere 1
Aufnahmen 09-06.2018
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Samstag, 9. Juni 2018
Wien Vintage & Technicolor | wienFotografie
oder: Das anachronistische Perspektiv
||| Geoloc:
Oskar-Morgenstern-Platz
1090 Wien
Aufnahme: 08.06.2018
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Wohnmaschine | Wohnpark Alt Erlaa | wienFotografie
oder: Einführung in die Logik und Werte der westlichen Welt.
Wohnpark Alt Erlaa, errichtet 1973–1985
Architekten Harry Glück mit Kurt Hlaweniczka und Requat & Reinthaller
||| Geoloc:
Anton-Baumgartner-Straße 44
1230 Wien
1230 Wien
Aufnahme 08. 06. 2018
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Freitag, 8. Juni 2018
"boutique": Einstmals mit Pfiff | wienFotografie, analog
Der einstige Pfiff im Schriftschnitt als kühner Entwurf für Morgen: Retrofuturismus, Avantantique.
||| Geoloc
Äussere Mariahilferstraße
1150 Wien
Aufnahme: 05.08.2002
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Donnerstag, 7. Juni 2018
Uhren, analog | wienFotografie (analog)
Als die Uhren in Wien noch analog gingen.
||| Geoloc
Äussere Mariahilferstraße
1150 Wien
Aufnahme: 05.08.2002
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Let the Sunshine in! | wienFotografie, analog
Der Haushalt Rudi und Annamirl Pospisil war für seine Weltoffenheit bekannt.
||| Geoloc
NN, 1150 Wien
Aufnahme: 03.08.2014
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Mittwoch, 6. Juni 2018
Aus dem Leben der Insekten | Besuch am Mohn | Papaver rhoeas
Der Klatschmohn blüht nur ein oder zwei Tage an Orten des Übergangs, an Wegrändern, auf Bahnanlagen, an Feldrainen. Klatschmohn lässt sich nicht pflücken. Klatschmohn ist hartnäckig, Klatschmohn ist fragil. Zweieinhalb Millionen Pollenkörner gibt er in seiner kurzen Blühzeit an die Welt.
Dies und die Emsigkeit der Insekten machen Mut, produktiv zu sein und zu bleiben.
✩✩✩✩✩
Klatschmohn, Papaver rhoeas, engl. Poppy, frz. Coquelicot: Als Wort-, Bild- und Konzeptsymbol dem Schlafmohn, Papaver somniferum, ähnlich: Vergessen, Schlaf, Rausch, Extase.
Paul Celans "Mohn und Gedächtnis" benennt exakt den Zwiespalt des Traumatisierten zwischen dem Wissen um die Überlebensstrategie des Vergessens und der Verpflichtung, Gewaltzusammenhänge zu bewahren und zu bezeugen. Der rasch auf frisch aufgeschütteten Gräbern erblühende Mohn wurde mit dem Gedicht des Kanadiers John McCrae "Auf Flanderns Feldern" (1915) zum Symbol für gefallene Soldaten.
Klatschmohn ist ein Archäophyt, ein Kulturbegleiter seit dem Neolithikum.
✩✩✩✩✩
||| Geoloc
Donaukanal
1020 Wien
Aufnahmen: 05.06.2018
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Dienstag, 5. Juni 2018
plant structures | Ratibida pinnata | Yellow Coneflower | Präriesonnenhut
Motiv: Ökonomie der Fortpflanzung: Die Pflanze als Turm von sukzessiv sich öffnenden Antheren, für die bestäubenden Insekten ideal arrangiert. Architektur der Botanik.
||| Geoloc
Donaukanal
1020 Wien
Aufnahmen 05.06.2018
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Montag, 4. Juni 2018
Chicago Yellow | fotografie
Im Genuss der Farbe
beerbt die Fotografie die
von der Literatur beerdigte
Malerei.
||| Geoloc
Chicago, IL
Aufnahme 17.07.2007
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Sonntag, 3. Juni 2018
Schosshündchen Kaiserin Maria Theresias | Präparat eines Kontinentalen Zwergspaniels (Phalène) | Naturhistorisches Museum, Wien
Ausstellung "Verdinglichung" | "Reification", MAG3 (Wien)
Je verdinglichter die Welt, je dichter das Netz, das der Natur übergeworfen wurde, desto mehr beansprucht ideologisch das Denken, das jenes Netz spinnt, seinerseits Natur, Urerfahrung zu sein.
Drei Positionen reflektieren die Entfremdung und Deformation, welche Natur (Chris Zintzen: Fotografie), Arbeit (Gue Schmidt: Installation) und Klang (Fritz Fro: Sound) unter kapitalistischen und neoliberalen Bedingungen erfahren. Zur Eröffnung spricht Walter Baier (transform! europe).
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Eröffnung: Dienstag, 28. Juli 2020, 19 Uhr
Redner: Walter Baier (transform! europe)
Dauer: 28.07.-21.08.2020
Zeiten: Di– Fr, 17–20 Uhr
projektraum MAG3
A-1020 Wien, Schiffamtsgasse 17
Erreichbar über U2 Taborstrasse oder U4 Schottenring/Ausgang U2 Herminengasse
Tel. 0676-34.09.218, Mail: mag3@mur.at
https://bit.ly/Verdinglichung_Die-Ausstellung
P R E S S E T E X T
NATURES MORTES_chris zintzen
Tiere nach der Natur, inszeniert post mortem für ein prachtvolles Museum. Gruppiert und angeordnet nach dem Schema der biologischen Taxonomie (Stamm - Klasse - Ordnung - Familie - Gattung - Art) wird die ausgestellte Fauna zum Fak(e)simile des Lebens und zur stillgestellten Projektion.
Die Inszenierung der mortifizierten Fauna exemplifiziert das „todbringende Verstehen“ (Tzvetan Todorov) des kolonisierenden wissenschaftlichen Blicks, welcher theatralisch Erkenntnisse als Beutestücke präsentiert. Die beforschten Lebewesen überleben diese Einverleibung in die Welt des Wissens nicht: Ihre verdinglichten Karkassen werden zu Stilleben (natures mortes) einer makabren Wahr-Scheinlichkeit von „Leben“.
Die Serie von analogen S/W-Fotografien geht auf das Jahr 2002 zurück; das Material ist durch lange Lagerung korrodiert und zerkratzt, entstand zudem mit einer beschädigten Olympus OS2. Es bleibt das Perspektiv des beschädigten Lebens. Im Gegenbild und in seiner Fragilität wird „Leben“ offenbar.
Theodor W. Adorno: Wozu noch Philosophie?
Drei Positionen reflektieren die Entfremdung und Deformation, welche Natur (Chris Zintzen: Fotografie), Arbeit (Gue Schmidt: Installation) und Klang (Fritz Fro: Sound) unter kapitalistischen und neoliberalen Bedingungen erfahren. Zur Eröffnung spricht Walter Baier (transform! europe).
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Redner: Walter Baier (transform! europe)
Dauer: 28.07.-21.08.2020
Zeiten: Di– Fr, 17–20 Uhr
projektraum MAG3
A-1020 Wien, Schiffamtsgasse 17
Erreichbar über U2 Taborstrasse oder U4 Schottenring/Ausgang U2 Herminengasse
Tel. 0676-34.09.218, Mail: mag3@mur.at
https://bit.ly/Verdinglichung_Die-Ausstellung
P R E S S E T E X T
NATURES MORTES_chris zintzen
Tiere nach der Natur, inszeniert post mortem für ein prachtvolles Museum. Gruppiert und angeordnet nach dem Schema der biologischen Taxonomie (Stamm - Klasse - Ordnung - Familie - Gattung - Art) wird die ausgestellte Fauna zum Fak(e)simile des Lebens und zur stillgestellten Projektion.
Die Inszenierung der mortifizierten Fauna exemplifiziert das „todbringende Verstehen“ (Tzvetan Todorov) des kolonisierenden wissenschaftlichen Blicks, welcher theatralisch Erkenntnisse als Beutestücke präsentiert. Die beforschten Lebewesen überleben diese Einverleibung in die Welt des Wissens nicht: Ihre verdinglichten Karkassen werden zu Stilleben (natures mortes) einer makabren Wahr-Scheinlichkeit von „Leben“.
Die Serie von analogen S/W-Fotografien geht auf das Jahr 2002 zurück; das Material ist durch lange Lagerung korrodiert und zerkratzt, entstand zudem mit einer beschädigten Olympus OS2. Es bleibt das Perspektiv des beschädigten Lebens. Im Gegenbild und in seiner Fragilität wird „Leben“ offenbar.
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NATURES MORTES_chris zintzen
Animals ’according to nature’, staged post mortem for a splendid museum. Sorted and arranged in line with biological taxonomy, the exhibited fauna represents a fake-simile of life and an immobilized projection of nature.
The staging of the mortified fauna exemplifies the "deadly understanding" (Tzvetan Todorov) of the colonizing scientific gaze, which theatrically presents its findings as pieces of prey. The researched living beings do not survive this incorporation into the world of knowledge: their reified carcasses become still lifes (natures mortes) of a macabre probability.
The series of analogue B/W photographs was created in 2002. The pictures were taken with a damaged Olympus OS2, the material is corroded and scratched due to long storage. The perspective of the damaged life remains. The very fragility of life is revealed through its counter-image.
Animals ’according to nature’, staged post mortem for a splendid museum. Sorted and arranged in line with biological taxonomy, the exhibited fauna represents a fake-simile of life and an immobilized projection of nature.
The staging of the mortified fauna exemplifies the "deadly understanding" (Tzvetan Todorov) of the colonizing scientific gaze, which theatrically presents its findings as pieces of prey. The researched living beings do not survive this incorporation into the world of knowledge: their reified carcasses become still lifes (natures mortes) of a macabre probability.
The series of analogue B/W photographs was created in 2002. The pictures were taken with a damaged Olympus OS2, the material is corroded and scratched due to long storage. The perspective of the damaged life remains. The very fragility of life is revealed through its counter-image.
Aufnahmen: 27.07.2002, 400 ASA, Belichtungszeit: 1s
Labels:
Analogfotografie,
Hund,
Kunst,
Naturhistorisches Museum,
Taxidermie,
Tier,
Tod,
WienFotografie
Freitag, 1. Juni 2018
Donnerstag, 31. Mai 2018
Vom Glück im Wasser und Vom Leben in der Kunst | Pinguine in Schönbrunn
Die Pinguine im Tiergarten Schönbrunn erinnern an das alte poetische Motiv des Albatros:
Zu Lande ein wenig ungeschlacht, statuarisch, fremd. - Im Wasser dahingegen wieselflink, quecksilbrig wendig, gewitzt spielend.
Dieses Spiel als souveräne Anwendung der individuell angemessenen Fähigkeiten in verschwenderischer Verausgabung ist ein anschauliches Beispiel für den naturgemäss notwendigen Raum der Kunst.
In Charles Baudelaires "L`Albatros" sind es gerade die für die souveräne Flugleistung bestimmten Schwingen, die dem Tier bei der Fortbewegung zu Lande hässlich und fast schon gefährlich im Wege sind.
✩✩✩✩✩
L'Albatros
Souvent, pour s'amuser, les hommes d'équipage
Prennent des albatros, vastes oiseaux des mers,
Qui suivent, indolents compagnons de voyage,
Le navire glissant sur les gouffres amers.
À peine les ont-ils déposés sur les planches,
Que ces rois de l'azur, maladroits et honteux,
Laissent piteusement leurs grandes ailes blanches
Comme des avirons traîner à côté d'eux.
Ce voyageur ailé, comme il est gauche et veule!
Lui, naguère si beau, qu'il est comique et laid!
L'un agace son bec avec un brûle-gueule,
L'autre mime, en boitant, l'infirme qui volait!
Le Poète est semblable au prince des nuées
Qui hante la tempête et se rit de l'archer;
Exilé sur le sol au milieu des huées,
Ses ailes de géant l'empêchent de marcher.
Lui, naguère si beau, qu'il est comique et laid!
L'un agace son bec avec un brûle-gueule,
L'autre mime, en boitant, l'infirme qui volait!
Le Poète est semblable au prince des nuées
Qui hante la tempête et se rit de l'archer;
Exilé sur le sol au milieu des huées,
Ses ailes de géant l'empêchent de marcher.
Charles Baudelaire
✩✩✩✩✩
In Nietzsches "Vogel Albatross" ("Idyllen aus Messina") wird die von Baudelaire in ungnädiger, schmerzlicher und selbstquälerischer Ausführlichkeit praktisch als Behinderung (maladroit, honteux, gauche, veule, comique, laid) dargestellte Beschränkung zugunsten des reinen Flug-Ideals verworfen.
✩✩✩✩✩
Vieles in der Welt der Musik und des Tanzes artikuliert auf seine Weise diese Crux einer teils selbst-, teils fremdauferlegten Weltfremdheit im Sloterdijk'schen Sinne. Noch AronChupas "I'm an Albatroz" ist (in der Ästhetik eines anspielungsreichen Club-Hits mit zahlreichen comic-haften Filmzitaten) ein Echo davon.
✩✩✩✩✩
Dass uns gerade dieses Schöpferische und
dass uns gerade diese Beweglichkeit
auf dem Boden anderer Wirklichkeiten
im Wege sind.*
||| Geoloc
Tiergarten Schönbrunn
1130 Wien
Aufnahmen: 28.07. 2003
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*Motive: Reinheit und Gefährdung | Schulung von Sensitivität | Arbeit an sich - Cura Sui | Disziplin | Double-Standards in Kunst und Wissenschaft |
Mittwoch, 30. Mai 2018
"Nomads (Coyote)" @ YouTube & vimeo
Nächstes Mal wird ordentlich animiert. #noexcuse
Soundcloud: https://bit.ly/2LHHw4n Info: https://bit.ly/2ko4AZq
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Montag, 28. Mai 2018
Freitag, 25. Mai 2018
New Track: Nomads (Coyote)
Zitate und Anspielungen aus der rituellen Musik von Nomaden, Schamanen und Mönchen, weitergereicht in den Wüsteneien des WWW. Die große Idee vom Common Wealth, von Creative Commons, von der Allmende und von der Praktikabilität basaler Werkzeuge wird nie ins Zentrum einer auf Eigentum, Raubbau und Menschenverbrauch beruhenden Gesellschaft vordringen. In den Randgebieten friedlicher Kreativität indes bleibt sie bestehen. -
The Coyote of the Coyote tales is primarily a transformer, an agent of change bringing order to chaos and chaos to order. He is “the spirit of disorder, the enemy of boundaries.” (12) In much of Western North America he fills the role of Culture Hero and Trickster, found in virtually all traditional societies. He is an American Zeus, Prometheus, Orpheus, and Hermes all rolled into one: mating to create the human race, inventing death, stealing fire to give to humans, shapeshifter, androgyne, messenger and guide to the Underworld. In whatever guise, Coyote makes things happen. (...)
Medical symbolism is rampant in Beuys’s work. (20) His own birth is referred to in his vitae as “Kleve exhibition of a wound held together with an adhesive bandage. ” Beuys recognized the whole Social Body as a wounded body, a traumatized body requiring treatment, and this realization led to a lifetime of research into the healing arts. (...)
In social terms, the Coyote action calls attention to the crisis brought about by mechanistic, materialistic, and positivistic thinking in the West, and to the emergent need for Western Man (“Old Western Man is most clearly represented by what has become of the United States”) to move into the next evolutionary stage, from progress (domination of nature, “triumph over the past,” positivist reductions) to survival (holistic, ecological, evolutionary). - David Levi Strauss
Literatur:
- David Lévi Strauss: American Beuys “I Like America & America Likes Me”(1999) - reflets de lumière | Joesph Beuys – Coyote
- What Mongolian Nomads Teach Us About the Digital Future | WIRED 2017 10 21
- Gregorian Chant Generator | Yakutian Voices Generator @ myNoise bvba by Dr. Ir. S. Pigeon
- 1 Min. Quick Antique Tingsha Meditation
- CC SA coyote too @ flickr
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Mittwoch, 23. Mai 2018
fotografie analog | Ein Fenster aus Licht
Licht - und was es gestaltet.
Aufnahme aus einem Lebensexperiment jenseits der Bücher
in einer Landschaft, die den Büchern vorausgeht
und sie doch sämtlich in sich birgt:
Mykene, Sparta, die Argolis.
Armenhaus Europas, jetzt.
||| Geoloc: Pera Meleana
Griechenland
Aufnahme OM02, 400 ASA Herbst 2002
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Dienstag, 22. Mai 2018
WienFotografie | Rollbalken | Wiener Grenzen
Dem Phänomen der Rollbalken begegnete ich erstmals im Wien der 1970er Jahre. Zu dieser Zeit waren diese oft schiefen, meist schwergängigen Sperrvorrichtungen bereits weit davon entfernt, jene patentierte Geräuschlosigkeit an den Tag zu legen, die der österreichische Generalvertreiber Leopold Robicsek in den 1880er Jahren angepriesen hatte.
In Deutschland, am Dorf, hatte es keine solch grimmigen Schließvorrichtungen gegeben. Der Augenschein einer solchen Absperrung, Abschliessung, Aus-, Ein- und Wegschliessung ist für mich seither intrinsisch mit dem Phänomen "Österreich" verbunden.
Seit ich fotografiere, schnüre ich solchen Rollbalken, Zäunen, Mauern entlang und versuche mit Hilfe der Kamera zu verstehen. Zu verstehen, was "Grenze" sei und woraus "Grenze" recht eigentlich besteht.
![]() |
| Quelle |
||| Geoloc
1150, Äußere Mariahilfer Straße (Fleischerei)
1070, Nelkengasse (Installateur)
Aufnahmen 2003, analog, S/W
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