Dienstag, 22. Mai 2018

WienFotografie | Rollbalken | Wiener Grenzen


© Chris Zintzen. All rights reserved

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Dem Phänomen der Rollbalken begegnete ich erstmals im Wien der 1970er Jahre. Zu dieser Zeit waren diese oft schiefen, meist schwergängigen Sperrvorrichtungen bereits weit davon entfernt, jene patentierte Geräuschlosigkeit an den Tag zu legen, die der österreichische Generalvertreiber Leopold Robicsek in den 1880er Jahren angepriesen hatte. 

In Deutschland, am Dorf, hatte es keine solch grimmigen Schließvorrichtungen gegeben. Der Augenschein einer solchen Absperrung, Abschliessung, Aus-, Ein- und Wegschliessung ist für mich seither intrinsisch mit dem Phänomen "Österreich" verbunden.

Seit ich fotografiere, schnüre ich solchen Rollbalken, Zäunen, Mauern entlang und versuche mit Hilfe der Kamera zu verstehen. Zu verstehen, was "Grenze" sei und woraus "Grenze" recht eigentlich besteht.



Quelle



||| Geoloc
1150, Äußere Mariahilfer Straße (Fleischerei)
1070, Nelkengasse (Installateur)


Aufnahmen 2003, analog, S/W

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