Montag, 21. Mai 2018
WienFotografie | Stadtbahnstation Währinger Straße | Otto Wagner und die Betriebsmusik
Sonntag, 20. Mai 2018
Plant Structures | Paeonia | Pfingstrose
Radix Paeoniae gegen Fieber, bei Zahnung, gegen Epilepsie:
"Unt wenn ein Mensch den Verstand verliert, so als ob er nichts wüsste und gleichsam in Ekstase läge, tauche Päoniensamen in Honig und lege sie auf seine Zunge, so steigen die Kräfte der Päonie in sein Gehirn empor und erregen ihn, so dass er rasch seinen Verstand wiedererlangt". Hildegard von Bingen
||| Geoloc: Augarten
1020 Wien
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Freitag, 18. Mai 2018
UPDATE: Scintillating Water: Video Re-Edit | @ vimeo
Update: @ vimeo, in geeigneter Komprimierung, kommt das Video besser:
Scintillating Water from Chris Zintzen on Vimeo.
Habe nun auch dieses Video überarbeitet.*
Vektorhaftigkeit, Rhythmus, Interferenz, Refraktion: Wasser, Akustik, Musik, Metropole in Timelapse. Nachdenken über Metaphern und Tautologien, die unsere Wahrnehmung und unsere intellektuellen Auffassungen steuern.
Soundcloud https://bit.ly/2wOq1Mz
*Die Verpixelung der Wasseroberfläche nach Upload auf Youtube ist ärgerlich.
Update: Hatte das Video im .mov-format abgespeichert. Muss es in .mp4 konvertieren. Probiere es gleich mal per Upload @ vimeo aus ...
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Donnerstag, 17. Mai 2018
fotografie | Wüste | Texas - New Mexico | Vom Sprechen, vom Schweigen, vom Schreiben
Die Wüste, der Raum, the land, spiegelt dem introvertierten Menschen sein Inneres. Hier endlich findet er landschaftlich jenen Freiraum wieder, den er in sich trägt. Hier endlich vermag er auch die Stille zu finden, die er zum Denken und zum Sein und zu diesem ständigen inneren Fortschreiten benötigt. Denken und Nachdenken erfährt er als aktive Tätigkeit, raumgreifend und raumverschlingend der körperlichen Rastlosigkeit ähnelnd.
Die Freiheit von Wüste und vermeintlicher Leere besteht auch in der Freiheit und in der Befreiung vom gesprochenen Wort. Wenn das Getöse von Konversation, Plappern, Plaudern verstummt, öffnet sich endlich der Raum für ein Denken, welches seinen verbalen Ausdruck womöglich erst Monate, Jahre, Jahrzehnte später zu finden vermag.
Viele schreiben, kommt mir vor, weil sie eigentlich gerne sprechen möchten. Ich schreibe, weil ich nicht gerne spreche. Ich schreibe, um mir meine Sprache zu sichern und zu retten aus Lärm und Logorrhoe der konkreten und medialen Umgebung. Schreiben sortiert mir die Welt. Im Schreiben denkt sich mir die Welt.
Die Wüste als leeres Blatt. Die Wüste als Buch ohne Lettern. Die Wüste als unbelichteter Film, als unbespieltes Tonband:
Wo kein Anfang ist, gibt es auch kein Ende.
Ich begegnete ihr in Form der Mojave-Wüste erstmals 1991 bei Fahrt mit Eric von Seattle nach Tijuana; seither suche ich diese Wüste – etwa in dem, was ich nach Maderthaner/Musner/Mattl "Randzone Wien" nennen möchte – kontinuierlich auf.
||| Geoloc: Route 66, Texas Panhandle, New Mexico (zwischen ⇒ hier und ⇒ hier. Diese Links bitte mit rechter Maustaste/"Link in neuem Tab öffnen" ansteuern und mal in Ruhe ein Bier einkühlen gehen: Das per Wayback Machine im Internet Archive erhaltene Reiseblog lädt ein wenig langsam.)
Mittwoch, 16. Mai 2018
fotografie | Wüste | Ras Gharib
Allgemeine Annahme ist: Wo wenig sei, gerate noch das Geringe zur Attraktion.
Allerdings gibt es die Suche nach dem Sein im Wenigen, um Wahrnehmung und Wahrnehmungsfähigkeit überhaupt erst wieder zu finden.
Die Sehnsucht nach der tabula rasa. Manche nennen es Erlösung, Befreiung, redemption. (Soteriologie des Christentums, Selbsterlösung des Buddhismus.)
||| Geoloc: Ras Gharib, Ägypten
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Dienstag, 15. Mai 2018
fotografie | Randzone | Erfurt, Vita Cola
Erfurt im Zeichen des WM-Finalspiels Deutschland : Brasilien am 30. Juni 2002. Die Niederlage der Deutschen (0:2) mindert nicht den Belagerungszustand der Stadt durch grölende, hupende und fahnenschwingende Fans.
Die für die Gegend charakteristische Stille und Leere kehrt mit dem ersten Julitag gespenstisch zurück. Zeit steht still hier, wieder.
||| Geoloc: Erfurt
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Montag, 14. Mai 2018
Echo trouvé: Neues Video
Habe das Video überarbeitet.
Wasser - als Liquid, als Element, als Generator faszinierender Naturalrhythmen, aber auch als mentaler Flow - bleibt die fundamentale Materialmetapher für eine Reihe weiterer Arbeiten.
April 2018
New Track: LoinOrage | AbstractTempest #nimimal tech #experimental
LoinOrage, AbstractThunder: Improvisation als Ereignis, das eines Rahmens bedarf. Subjektivität und Impressionismus als Ursachen und als Unruhe einer materialabtastenden Improvisation übersetzen sich im Verlauf der Soundbearbeitung in ein kompositorisches Framework. Psychologische und ästhetische Aspekte von „Stimmung“ resp. „Gestimmtheit“ werden in der Auseinandersetzung mit Phänomenen der Übersteuerung (Override) reflektiert.
Mai 2018
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Sonntag, 13. Mai 2018
Fotografie | BildSprache | Hinter Gittern
Schiefstellung des Bildes suggeriert.
"Perspektivisches Moiré".
BildSprache: Aus dem fotografischen Dialog mit Julian Schutting, 2002-2003.
||| Geoloc
Tierschutzhaus Vösedorf
1123 Wien
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Samstag, 12. Mai 2018
Plant Structures | Gemma folifera Rosae
Erste und letzte
||| Geoloc
1020 Wien
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Freitag, 11. Mai 2018
Plant Structures | Rosa Canina | Heckenrose
Lächeln der Heckenrose.
||| Geoloc
Donauinsel, Hundebadeplatz
1210 Wien
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Donnerstag, 10. Mai 2018
fotografie analog | Randzonen, Randszenen aus Tintorettos "Susanna im Bade", KHM Wien
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| Natursymbolik: Enten (Treue), Birken (Jugend?), Elster (Diebstahl, Verrat, Fama) |
Mittwoch, 9. Mai 2018
Zadig | Tsadik oder Nonsense in Branding und PR
Es hasten vorbei die vielen orthodoxen Juden unseres Quartiers (Vienna's Williamsburg) an dieser Manifestation maximaler Sinnentwendung durch die Marketing-, Branding- und Werbewirtschaft. Es muss schon ein rechter Tzadik sein - ein über das Geforderte hinaus observanter Gerechter -, der sich weder an dieser Affiche noch über selbige aufhielte.
Der Titel von Voltaires philosophischer Erzählung "Zadig ou la destinée" aus dem Jahr 1747, welche vom Schicksal eines zum Guten Strebenden in einer dafür wenig geeigneten Echtwelt in orientalischem Dekorum berichtet, wird hier in der Schwundstufe eines fernen Bildungsnachhalls vom Prozess einer vollständigen Neucodierung als Name für ein Modelabel erfasst:
"Zadig & Voltaire: ein Pariser Modehaus mit Rock-Attitude und casual Chic. Das Konzept: Eine neue Version von Luxus. Lässiger Luxus – ein Mix aus hochwertigen Materialien wie Kaschmir, Leder, Seide – wird mit coolen, alltagstauglichen Schnitten kombiniert. Doch Zadig & Voltaire ist viel mehr als nur eine Modemarke – es ist eine Lebensart. Die Marke hat Rock im Blut. Die Kunst ist ihre inspirative Quelle. Paris lebt als Kultstadt in ihrem Herzen. Zadig & Voltaire is a state of mind."*
Vortrag in großer Pose
durch Burgschauspieler
resp. Heldentenor)
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Und stimmt: Das Modegirl, das den Schriftzug quer über dem Busen trägt oder als Imprint auf einer vermeintlich lässig über die Schulter geworfenen Softbag, hat weder je etwas von François-Marie Arouet Voltaire (1694 bis 1778) vernommen noch von dem (jüdischen) Archétypus des Tzadik. Morgen trägt sie auf ihrer Brust ein Turkish-Fake Dolce&Gabbana-Logo spazieren, unter dem sie sich die Geburtsdaten und Namen ihrer Kinder in die Haut tätowieren liess.
Dienstag, 8. Mai 2018
fotografie | Altaussee | Haus des Seins
Freitag, 4. Mai 2018
wienFotografie | Café Prückel | insideout
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Mittwoch, 2. Mai 2018
Sonntag, 29. April 2018
Samstag, 28. April 2018
Shoah-Erinnerungspolitik via Twitter?
Die Opfer nun auch noch mal - fraglos "im Dienste der Aufklärung und des Gedenkens" - in der Form einer Twitter-Ausstellung vorführen?! -
Am Ende gar SEO-optimiert?!
25 April 1942 | 100 Poles were registered in #Auschwitz. They were transferred to the camp by Sipo u. SD from Cracow. It was a group of arrested on 16 April at Café of Artists. Among them were four Polish painters: Tadeusz Mróz, Ludwik Puget, Tadeusz Różycki & Karol Siwek 1/5 pic.twitter.com/LvElhc5uVE— Auschwitz Memorial (@AuschwitzMuseum) 25. April 2018
#Würde von #Individuum und #Person?!
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Plant Structures | Syringa ||| Wider den Roman als Ideologie
Es ist eine mehrfache Wandlung mit jähen Peripetien: ein konzeptueller Transit, in dessen Verlauf der Flieder mittelbar dem Reich der griechischen Artemis entwächst. Das vernetzte und vernetzende Konzeptualisieren von Mythopoetik und Mythosemiose gelangt auf rationalem Wege zu ähnlichen Ergebnissen wie die Mystik, freilich ohne individuelle Empfindsamkeiten ausstellen zu müssen.
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| Wider: Den Roman als Denkweise, als Bühne der Ich-Vollplastik und oder deren -fiktion (= Problematik der durch die Bibel begründeten Heils- und Erfüllungsverheissungen)
>>> Um-Denken der Konzepte (= gesellschaftliche Konstruktionen) "Glück" und "Erfolg" und deren Dekonstruktion als zentrale ideologische Aspekte des Romanesken, selbst dort, wo diese Aspekte in Form von "Leidensgeschichte" bzw. in Form der "problematischen Innenschau" mit negativen Vorzeichen versehen werden.
Gut erkennbar an medialen Vermittlungen von Biographica, Betroffenen-, Opfer- und Erfolgsgeschichten, ist die Ideologie des Romans tief in individuelle Selbstkonzeptualisierungen eingedrungen. Die Romanform als gesellschaftlicher Imperativ der Selbstauffassung produziert ihrerseits Unglück am vermeintlichen individuellen Nichtgenügen bzw. an der eigenen Nichtigkeit.
An eine derartige Kritik des Romans und der Bibel wird eine Kritik der sich kunstnah wähnenden bürgerlichen Psychoanalyse anzuschließen sein. Eine Kritik indes, welche mehr die Freudianische Orthodoxie zum Ziel haben wird als Freud selbst.
| Für: Cut statt Paste, Reduzieren statt Füllen | Leichtigkeit und Beweglichkeit | Für eine Selbstkonzeptualisierung – wo überhaupt notwendig – entlang von strukturellen Transienten. |
||| Geoloc
Donauufer, 2100 Floridsdorf
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Freitag, 27. April 2018
Donnerstag, 26. April 2018
Termin: marx 200.0 | 4. + 5. Mai 2018
Karl Marx, Vorabend des 200sten Geburtstag. (Tag Eins)
Freitag 04.05.2018, 18:30 Uhr
- Begrüßung und Einleitung: Gue Schmidt (MAG3)
- Lesung: Gabriela Schmoll liest zwei Texte von Karl Marx: "Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte" (1852, Kurzfassung) und "Zur Kritik der Politischen Ökonomie" (Vorwort, 1859).
- Vortrag: Univ.Prof.Dr. Helmut Dahmer: Zum Verhältnis von Marx und Freud.
- Lesung: Chris Zintzen liest aus "Thesen über Feuerbach" von Karl Marx (Verfasst 1845 und veröffentlicht im Jahr 1888 durch Friedrich Engels).
Karl Marx zum 200sten Geburtstag. (Tag Null)
Samstag 05.05.2018, 18:30 Uhr
- Einleitung: Gue Schmidt (MAG3)
- Vortrag: Mag. Reinhold Sturm: Karl Marx und das Chaos.
- Vortrag: Prof. Dr. Friedrich Tomberg: Eröffnung der Zukunft. Die Geschichtstheorie von Marx nach vorne gedacht.







































